Damit Beton als leistungsfähiger und langlebiger Baustoff gezielt und sicher eingesetzt werden kann, gilt es, die technischen Regelwerke einzuhalten. Sie liefern detaillierte Vorgaben zur Materialzusammensetzung, Fertigungsmethoden und Belastungsgrenzen, um eine gleichbleibende hohe Qualität sicherzustellen.
Im Bereich der Betonfertigteile bieten technische Regelwerke eine Leitlinie, damit Konstruktionen nicht nur tragfähig, sondern auch beständig gegen chemische und mechanische Einwirkungen sind. Kortmann Beton setzt auf eine konsequente Umsetzung dieser Normen, um praxisgerechte, zertifizierte und umweltfreundliche Lösungen zu realisieren.
Inhaltsverzeichnis
Definition
Technische Regelwerke für Beton umfassen verbindliche Normen, Richtlinien und Empfehlungen, die die Herstellung, Verarbeitung und Anwendung von Beton reglementieren. Sie dienen in erster Linie der Qualitätssicherung, der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sowie dem Schutz von Menschen und Umwelt. Diese Standards gewährleisten, dass Betonbauteile unter definierten Bedingungen gefertigt werden und über die erforderlichen Eigenschaften hinsichtlich Tragfähigkeit, Beständigkeit und Sicherheit verfügen.
Rechtlicher Rahmen
Die maßgeblichen Regelwerke für Beton orientieren sich an nationalen und internationalen Normen.
Bauaufsichtliche Zulassungen
Betonfertigteilsysteme von Kortmann sind nach deutschen Bauvorschriften zugelassen. Sie bestehen aus flüssigkeitsundurchlässigen Stahlbetonfertigteilen, die mit speziellen Fugenabdichtungssystemen verbunden werden. Dabei erfüllen sie die technischen Anforderungen für verschiedene Festigkeitsklassen und Expositionsklassen gemäß DIN EN 206 und DIN 1045.
Deutscher Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb)
Der Deutsche Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb) setzt Maßstäbe für die Bemessung, Konstruktion und Ausführung von Tragwerken aus Beton. Seine Richtlinien und Merkblätter definieren präzise Anforderungen an Materialeigenschaften, Bauverfahren und Dauerhaftigkeit. So entsprechen beispielsweise die TASIKO®-Systeme exakt den geforderten Festigkeitsklassen, Expositionsklassen und Konstruktionsrichtlinien, die eine zuverlässige Abdichtung und Beständigkeit gegen chemische Belastungen garantieren.
Technische Regeln wassergefährdender Stoffe (TRwS)
Kortmann Beton fertigt Produkte, die den Technischen Regeln für wassergefährdende Stoffe (TRwS) entsprechen. Diese Regelwerke definieren Vorschriften für den Umgang mit Stoffen, die die Wasserqualität beeinträchtigen können. Beispielsweise erfüllt das TASIKO®-System die strengen Anforderungen der TRwS für Anlagen wie Waschplätze und Tankstellen. Sie sind flüssigkeitsdicht und speziell für den Einsatz in LAU-Anlagen (Lagern, Abfüllen und Umschlagen wassergefährdender Stoffe) konzipiert.
Qualitätskontrolle und Normen
Die strengen Qualitätskontrollen finden gemäß allen relevanten Normen und Richtlinien statt. Damit wird sichergestellt, dass die Produkte den technischen Anforderungen entsprechen, z. B. hinsichtlich Tragfähigkeit, Frostsicherheit und Kantenstabilität. Es wird unter anderem eine werkseigene Produktionskontrolle durchgeführt, während die eigene Prüfstelle die Kennwerte der Rohstoffe und Endprodukte überwacht.
Anwendungsbereiche
Technische Regelwerke für Beton sind in zahlreichen Bau- und Infrastrukturprojekten essenziell. Besonders im Bereich des Umweltschutzes spielen sie eine tragende Rolle. Kortmann Beton stellt Betonfertigteile her, die gezielt für den Einsatz in umweltkritischen Bereichen konzipiert sind. Dazu gehören unter anderem:
- Gewässerschutzsysteme: Betonkonstruktionen, die wassergefährdende Stoffe sicher zurückhalten.
- LAU-Anlagen: Anlagen für das Lagern, Abfüllen und Umschlagen von Flüssigkeiten, bei denen die Anforderungen an Flüssigkeitsundurchlässigkeit besonders hoch sind.
- Tankstellen und Waschplätze: Betonfertigteile für Flächen, auf denen mit Öl, Benzin oder Chemikalien gearbeitet wird, die durch robuste und dichte Bauweisen Umweltverschmutzungen verhindern.
Ein Beispiel für ein innovatives Produkt, das höchste technische Anforderungen erfüllt, ist das TASIKO®-System – ein Fertigteilsystem für wassergefährdende Bereiche, das durch geprüfte Fugenabdichtungen und baurechtliche Zulassungen Sicherheit auf höchstem Niveau bietet.
Hauptziele der technischen Regelwerke
Folgende Ziele werden primär von den technischen Regelwerken verfolgt:
- Sicherstellung der Umweltverträglichkeit: Insbesondere in Bereichen, in denen wassergefährdende Stoffe eine Rolle spielen, ist eine flüssigkeitsundurchlässige Bauweise wichtig.
- Langlebigkeit und Beständigkeit: Betonfertigteile müssen nicht nur hohe Lasten tragen, sondern auch beständig gegenüber Frost, chemischen Substanzen und mechanischen Beanspruchungen sein.
- Sicherheit und Stabilität: Die Normen definieren klare Anforderungen an die Tragfähigkeit von Betonbauteilen, um langfristige Sicherheit und Zuverlässigkeit zu garantieren.
Vorteile der Kortmann-Produkte im Kontext der Regelwerke
Kortmann Beton entwickelt seine Produkte unter Berücksichtigung der höchsten technischen Standards. Dadurch profitieren Kunden von:
- Bauaufsichtliche Zulassungen: Alle Produkte entsprechen den relevanten technischen Regelwerken und verfügen über die notwendigen Zertifikate und Prüfbescheinigungen.
- Geprüfte Flüssigkeitsdichte Systeme: Innovative Fugenabdichtungssysteme sorgen für dauerhafte Sicherheit in wassergefährdeten Bereichen.
- Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit: Die Verwendung hochwertiger Materialien und präziser Fertigungstechniken gewährleisten eine lange Lebensdauer und reduzieren den Wartungsaufwand sowie Folgekosten.
Darüber hinaus bieten die Betonfertigteile den entscheidenden Vorteil einer signifikanten Bauzeitverkürzung um bis zu 30 Tage im Vergleich zu Ortbeton. Dadurch sind sie nach nur kurzer Zeit befahrbar und ermöglichen eine schnelle, passgenaue Verlegung ohne aufwendige Schneidarbeiten.
Weitere wichtige technische Regelwerke für Beton
Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) bildet die gesetzliche Grundlage für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen in Deutschland. Es legt fest, unter welchen Bedingungen wassergefährdende Stoffe gelagert, abgefüllt und umgeschlagen werden dürfen und welche baulichen Anforderungen an baulichen Anlagen bestehen, um das Grund- und Oberflächenwasser vor Verunreinigungen zu schützen.
Die AwSV konkretisiert die im WHG festgelegten Schutzmaßnahmen und definiert detaillierte technische Anforderungen an Anlagen, in denen wassergefährdende Stoffe genutzt oder gelagert werden. Neben der Einstufung von Stoffen in Gefährdungsklassen regelt sie auch die Beschaffenheit und Zulassung von Bauprodukten, die in diesen Bereichen eingesetzt werden.
Verbindliche Vorgaben für den Aufbau und die Dimensionierung von Verkehrsflächen legt die RStO fest, die Mindestanforderungen an die Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit der eingesetzten Baustoffe definiert. Besonders im Bereich von Verkehrsflächen mit hohen Belastungen – etwa auf Industriehöfen, Tankstellen oder Speditionsanlagen – sind robuste, verschleißfeste Betonkonstruktionen unverzichtbar.
Setzen Sie auf Betonfertigteile, die höchste technische Standards erfüllen und gleichzeitig die Bauzeit erheblich verkürzen – maßgeschneiderte, normgerechte und nachhaltige Lösungen für Ihr Bauvorhaben!
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Häufig gestellte Fragen
Wie stellt Kortmann Beton sicher, dass Produkte den baurechtlichen Anforderungen entsprechen?
Kortmann Beton unterzieht seine Fertigteilsysteme einer werkseigenen Produktionskontrolle sowie einer eigenen Prüfstelle. Alle Produkte entsprechen den maßgeblichen Normen wie DIN EN 206, DIN 1045 und den technischen Regeln für wassergefährdende Stoffe (TRwS). Zudem verfügt das Unternehmen über bauaufsichtliche Zulassungen, die die Konformität mit den rechtlichen Vorgaben und die hohe Qualität der Produkte bestätigen.
Welche Vorteile bieten Betonfertigteile im Vergleich zu Ortbeton?
Betonfertigteile von Kortmann Beton ermöglichen eine signifikante Bauzeitverkürzung von bis zu 30 Tagen im Vergleich zu Ortbeton. Durch die werkseitige Fertigung sind sie sofort einsatzbereit, präzise gefertigt und benötigen keine aufwendigen Nacharbeiten wie Schalung oder Trocknungszeiten. Zudem bieten sie eine höhere Maßgenauigkeit, geprüfte Dichtheit und eine langlebige Beständigkeit gegenüber mechanischen und chemischen Belastungen.
Welche innovativen Betonlösungen gibt es für den Wasserschutz?
Es werden spezielle flüssigkeitsdichte Flächenelemente wie Wasserleitsysteme, Entwässerungselemente und Schachtabdeckungen hergestellt, die in Gebieten mit hohem Niederschlag oder Wasseraufkommen als Schutzmaßnahmen eingesetzt werden. Diese Bauelemente sind besonders widerstandsfähig gegenüber steigendem Wasserstand und dynamischen Druckveränderungen. Durch ihre hohe Dichtigkeit und Robustheit bieten sie eine langfristige Lösung für den Wasserschutz in urbanen und industriellen Bereichen.